Der nach dem Automobilkonstrukteur Ettore Bugatti benannten Circuit Bugatti wurde von Chefingenieur Charles Deutsch entworfen, der hauptberuflich bei der französischen Straßenbauverwaltung arbeitete und nebenbei Teilhaber einer Firma zur Konstruktion von Rennwagen war. Deutsch nutzte für sein Design die Zielgerade und angrenzende Fahrbahnteile der Strecke, auf der das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ausgetragen wurde. Hinter den gemeinsam genutzten Boxenanlagen und dem Fahrerlager entwarf er eine neue Sektion mit sechs langsamen bis mittelschnellen Kurven und einer Haarnadelkurve vor der Rückkehr auf die traditionelle Le-Mans-Strecke.
Seitdem wurde der Verlauf mehrmals verändert. So wurde 1987 der über eine Kuppe führende Dunlop-Bogen (unter der für das Streckenbild charakteristischen Fußgängerbrücke, Kurve 1 auf der Karte) durch eine Schikane entschärft, weil die immer schnelleren Rennmotorräder dort den Bodenkontakt verloren und immer höher in die Luft sprangen. Weitere Änderungen im letzten Streckendrittel erfolgten 1990/1991, als Teile des langen Le-Mans-Kurses umgebaut und neue Boxenanlagen errichtet wurden. 2005/2006 wurde der Verlauf der Dunlop-Schikane modifiziert, um eine größere Auslaufzone vor allem für Motorradrennen zu haben. Außerdem wurde die Ausfahrt der Boxengasse weiter nach hinten ans Ende der Zielgerade verlegt. Die Gesamtlänge beträgt nach offiziellen Angaben nun 4,180 km.

Außerdem existiert seit dem Neubau einer neuen, permanenten Sektion im letzten Teil des 24-Stunden-Kurses im Jahr 1972 eine Trainingsstrecke namens Circuit de Maison Blanche mit bis zu 1,968 km Länge. Später wurde die Gesamtanlage noch durch eine Kart-Piste namens Circuit Alain Prost mit bis zu 1,2 km Länge ergänzt.
Streckelänge: 4,185 km
Kurven: 11

 

(Quelle: Wikipedia)